Hintergrund zur Befragung
In der Studie untersuchten wir einen Teil der Arbeitswelten der Selbstständigen in Deutschland und inwiefern sich die Kriterien des geplanten Gesetzes nach dem neu formulierten §611a BGB sowie die geplanten Regelungen zum Thema Scheinselbstständigkeit auf sie auswirken. Der allgemeine Missbrauch von Werksverträgen und Leiharbeit durch Arbeitgeber war kein Gegenstand der Untersuchung.
Die Erhebung lief online in zwei Wellen vom 17.12.2015 bis zum 28.01.2016. An der Befragung nahmen insgesamt 4258 Personen teil. 3524 füllten den Fragebogen bis zum Ende aus (83%). In der zweiten Welle wurden einige Fragen hinzufügt. Die Befragung dauerte etwas länger als erwartet - im Schnitt 12 Minuten.
Für die Ergebnisse dieses Artikels wurden nur Teilnehmer berücksichtigt, die selbstständig waren (98%). Weil nicht jeder Teilnehmer über Filter- oder Zufallsauswahl sämtliche Fragen beantworten mussten, und nicht alle Teilnehmer den gesamten Fragebogen durchliefen, besitzen nicht alle Fragen die gleiche Teilnehmerzahl. Diese kann jedoch jeder für diesen Artikel grafisch aufbereiteten Statistik entnommen. Klicke dafür auf das Hauptbild dieses Artikels. Daten, die auf eine bestimmte Person schließen ließen, wurde nicht erhoben.
Die Befragung ist so repräsentativ wie die Wahl zum Bundestag. Berücksichtigt wurde nur, wer teilnahm und die Fragen mit den jeweiligen Optionen beantwortete. Sie ist also nicht repräsentativ. Mögliche Mehrfachabstimmungen wurden über ein statistisch errechntes Kriterium ausgefiltert. Jeder Teilnehmer wurde also nur einmal gezählt.
Um eine Repräsentativität zu simulieren, wurden gemäß der demographischen Merkmale des letzten Mikrozensus' über Selbstständige die Ergebnisse nach Altersgruppen, Bundesländern, Berufsgruppen und Geschlecht gewichtet. Dabei ergaben sich bei den im Artikel präsentierten Ergebnisse keine Verzerrungen, die das Resultat insgesamt in ihrer Aussage veränderten. Die Abweichungen bei der gewichteten Bewertung der Politiker fiel am geringsten aus.
