In den vergangenen zwei Wochen wurde von einigen Mitgliedern der Facebook-Gruppe Coworking Deutschland ein Vorschlag zum Thema Coworking erarbeitet und gestern auf der Website Dialog über Deutschland eingepflegt.
Die Absender jener zehn Vorschläge, denen die meisten Nutzer ihre Stimme geben, werden nach dem Ende des Zukunftsdialogs ins Bundeskanzleramt eingeladen, um mit der Bundeskanzlerin über ihre Ideen zu sprechen. Die gleiche Einladung erhalten die Absender jener zehn Vorschläge, die von den unabhängigen Fachleuten des Expertendialogs und den Mitarbeitern des Bundespressamtes nach fachlicher Prüfung als die erfolgversprechendsten ausgewählt wurden. Jeder kann bis zum 15. April Vorschläge einreichen. Hier der Vorschlag von Mitgliedern deutschen Coworking Facebook Gruppe:
"So viele Menschen wie nie zuvor arbeiten heute als Selbstständige, Existenzgründer oder Kleinunternehmer: Das Home Office wird dabei oft zum isolierenden Arbeitsplatz. Alles, was Unternehmen für Mitarbeiter organisieren, müssen sie selbst regeln: Weiterbildung, neue Projekte, Kunden - und nicht zuletzt Kollegen für die Zusammenarbeit in guten wie in schlechten Zeiten.
Für diese Leute entstanden in den letzten Jahren Coworking Spaces, die ihnen die Flexibilität geben, die sie für ihre Projekte brauchen - ohne lange Verträge, solange sie wollen. Hier entstehen kollaborativ kreative Gemeinschaften, in denen sich die Nutzer austauschen und am Puls der Zeit arbeiten.
Indem Coworking Spaces produktive Räume anbieten, unterstützen sie die deutsche Wirtschaft und ihre Innovationsfähigkeit. Die effektive Nutzung von Ressourcen entlastet die Umwelt; die kleinräumige Vernetzung stärkt lokale Ökonomien. Coworking Spaces fungieren zunehmend als Hubs zwischen Nutzern, Unternehmen und öffentlichen Verwaltungen. Derzeit verdoppelt sich ihre Zahl jährlich weltweit; in Deutschland existieren derzeit 130 Spaces.
Die Regierung kann diesen Trend stärken, indem sie die Arbeit der Betreiber und Nutzer wahrnimmt, für die Gründung von Coworking Spaces wirbt, leerstehende öffentliche Gebäude bereitstellt und Gesetze so auf Kleinunternehmer und Selbstständige zuschneidet, dass sie gemeinsam ihre Stärken entfalten können."
Weil der Vorschlag auf 1500 Zeichen begrenzt werden musste, bringt über die Kommentarfunktion auch eigene Argumente und Erfahrungen ein, die ein repräsentatives Bild von der vielfältigen deutschen Coworking-Landschaft vermitteln.
Bitte stimmt fleißig mit ab! Hier gehts zur Abstimmung und zu euren Kommentaren.
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Update: Die Website ist manchmal überlastet. Bitte stimmt in diesen Fällen zu einem späteren Zeitpunkt ab.