Einige Teilnehmende sähen bereits ein gemeinsames Logo von Vorteil, dass alle Coworking Spaces benutzen, die sich mit der Bewegung zu identifizieren. Sie würden als Coworking Räume auch schneller als solche von außen wahrgenommen. Andere Teilnehmenden befürchten, manche Büroraumbetreiber könnten sich mit Logo und dem dahinter stehenden Image verkaufen, ohne die interaktiven Kernelemente eines Coworking Spaces zu bieten. Die Glaubwürdigkeit des Logos und der Bewegung würde unter dem Missbrauch leiden.
Wegen der weltweiten fortlaufenden Zunahme von Coworking Spaces wird jedoch über kurz oder lang zumindest ein Teil des Sektors eine Vereinigung formen. Diese Erkenntnisse verbinden sich mit der Sorge mancher Betreiber ihre Individualität und Unabhängigkeit innerhalb eines solchen Verbandes zu verlieren. Noch allerdings zweifeln einige daran, wie man in kurzer Zeit einen gemeinsamen Konsens über die Grundsätze eines solchen Vereins herstellt. Selbst beim Logo könnte es sich schon schwierig gestalten.
Die Diskussion führte daher zu keinen gemeinsamen Ergebnissen. Lenius empfahl zunächst weitere Gespräche über eine stärkere Zusammenarbeit der europäischen Coworking Spaces – ohne formalen Vereinskörper. Coworking läuft ja selbst meist als lose und unverbindliche Zusammenarbeit. Wie die richtige Lobby aussehen wird, steht also noch in den Sternen. Aber sie wird kommen.
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