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Yardi Kube
Die wirtschaftliche Tragfrähigkeit von Coworking Spaces als Geschäftsmodell steht nach Meinung von Richard Leyland, Gründer von Worksnug, bisher aus. Er sieht noch viele Coworking Spaces öffnen und schließen, bis sie ein stabiles Finanzierungsmodell finden. Diesen Standpunkt vertritt er, seit vor über einem Jahr seine Handy-Anwendung zum Finden von W-Lan-Arbeitsplätzen an verschiedensten Orten erschien und er dafür auch die Coworking Industrie beobachtete.
By Joel Alas - Freitag, 17. September 2010

“Der hoch profitable Coworking Space steht noch aus. Im Moment kommt es konzeptuell sehr nett daher, aber die konzeptuelle Tragfähigkeit ist unbewiesen”, erzählt Richard dem Deskmag. Seine Analyse basiert auf Erfahrungen und Gesprächen mit vielen Cospace-Betreibern, weniger auf statistischen Untersuchungen, die bis heute in der Wissenschaft noch ausstehen.

Die Coworking Industrie wächst. Mit ihr entstanden aus seiner Sicht mindestens drei Geschäftsmodelle. Da sind zum einen die aus einem Idealimus heraus betriebenen Coworking Spaces. Sie bauen soziale Unternehmungen, kreieren Arbeitsgemeinschaften oder betreuen die Start- und Reifephase von Unternehmen in bestimmten Branchen. Aber viele “Leute dahinter helfen auch, es zum Laufen zu bringen, selbst wenn die Wirtschaft möglicherweise (noch) nicht dafür bereit ist”

Als zweites Geschäftsmodell identifiziert er traditionelle Business Center. Ein Teil von ihnen versucht mit Niedrigpreisangeboten und gemeinsamen Arbeitsräumen ihr Glück auf dem Coworking-Markt. Aber “beim Großteil von ihnen zahlt der konventionelle Teil ihrer Büros die Rechnung".

Zum dritten schließt er kleine Unternehmen ein, die einen Teil ihrer Bürofläche für zusätzliche Einnahmen als Coworking Space weitervermieten. Und so die laufenden Geschäftskosten besser decken.

In allen Fällen entscheidet letztlich Atmosphäre und Design der Räume, ob sie damit erfolgreich im Markt bestehen oder nicht: "Die Leute wollen ein Gefühl der Dynamik, welches sie mit ihrer Vorstellung von Modernität, modernen Arbeitsbedingungen und flexiblen Arbeitszeiten verbinden.”

"Wer dies anbietet und gleichzeitig vielfältige Räume bereitstellt, an Flächen für konzentrierte Arbeiten denkt, an Flächen zum Zusammenarbeiten und an eine rücksichtsvolle Geräuschkulisse, der hat die Zauberformel zusammen. So funktioniert es.”

Ein Problem vieler Coworking-Geschäftsmodelle bleibt jedoch für ihn wahrscheinlich ihre potenzielle Kundenbasis. Immerhin sind die meisten Coworker keine hochfliegenden Führungskräfte sondern Low-Budget-Freiberufler und Unternehmensgründer: "Da regnet kein Geld rein, die Preise müssen umsichtig an diese Situation angepasst werden."

Trotz dieser Unsicherheiten sieht Richard die Coworking Industrie in den kommenden Jahren rasch expandieren und ihr Geschäftsmodell  entlang diesen Weges auf festeren Füßen. “Klar braucht es ein wenig bis zu einem tragfähigen Modell, ich denke auch, es werden verschiedene sein. Aber Coworking Spaces wird man in allen möglichen Städten sehen, weil wissensbasierte Arbeit zunimmt und die Erwartungen an flexible Arbeitszeiten und Arbeitsorte weiter steigen. Die Zeit für Coworking Spaces ist definitiv reif.”

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