Yardi Kube: A single connected platform for flexible workspace management
Yardi Kube
In den Wohnzimmern, Küchen und Schlafzimmern dieser Welt arbeiten die meisten Leute, bevor sie sich für einen Coworking Space entscheiden. Weit seltener erfolgt der Wechsel von einem klassischen Büro. Sind Coworking Spaces daher eher eine Alternative zu Heimbüros als zu traditionellen Büros? Welche Unterschiede ergeben sich aus den früheren Arbeitsplätzen für die Arbeit in einem Coworking Space? Die Antworten gibt der letzte der Teil unserer zweiten Coworking Befragung. In wenigen Tagen startet die dritte Erhebung mit einem neuem Schwerpunktthema.
By Carsten Foertsch - Donnerstag, 11. Oktober 2012

“Werte werden nicht mehr in klassischen Büros geschaffen” meinen viele Coworking Spaces - nicht nur die Spaces, die damit werben. So ganz stimmt das nicht. Schließlich arbeiten in klassischen Büros nicht nur Banken, sondern auch noch für die Gesamtwirtschaft produktive Unternehmen. 

Egal wo die Mitglieder zuvor tätig waren, der Wechsel in einen Coworking Space bekommt dennoch fast allen sehr gut - selbst wenn sich erhebliche und unerwartete Unterschiede zu ihrem vorherigen Arbeitsplatz zeigen. Aus den Ergebnissen können viele Coworking Spaces bereits über die früheren Arbeitshintergründe mehr über die Erwartungen ihrer Mitglieder erfahren.

Selbstbewusstsein ist der größte Wert, den Coworking Spaces gegenüber klassischen Büros heben

Gegenüber einem klassischen Büro steigern viele Coworking-Mitglieder vor allem ihr Selbstvertrauen! Fast 90% berichten davon. Die Gründe dafür liegen vermutlich in den flexibleren Möglichkeiten begründet, die ihnen Coworking Spaces bieten.

Leute aus klassischen Büros arbeiten wesentlich lieber mit einem 24-Stunden-Zugang und einem festen Tisch für sich allein. Auch eine funktionierende Büroinfrastruktur möchten sie nicht vermissen. Allerdings können sie ihren Arbeitsplatz und ihre Kollegen jetzt freiwilliger und flexibler aussuchen als zuvor. 

Ihr Businessnetzwerk verbessern sie stärker. Sie schätzen und nutzen die Möglichkeiten, ihr Wissen häufiger aufzufrischen. Was auch erklärt, warum sie öfter Coworking-Events besuchen. Im Schnitt wechselten sie auch früher in einem Coworking Spaces als Heimbüroler.

Selbst Mitglieder in ihrer (neuen) Arbeitsumgebung mögen sie etwas mehr, was überrascht, weil Heimbüroler stärker unter der früheren Isolation litten. Auch fühlen sich 70% der Mitglieder gesünder als in einem klassischen Büro! Wahrscheinlich besitzt die gewonnene Flexibilität einen stärkeren Einfluss auf den Gesundheitszustand. Wenn sie Kollegen und Arbeitsplatz selbst aussuchen können, sinkt ihr Mobbing-Risiko vermutlich erheblich - und ein guter heller Arbeitsplatz steigert das Wohlbefinden.

Ehemalige Heimbüroler steigern vor allem ihr Einkommen und arbeiten produktiver

Auch Heimbüroler fühlen sich gesünder, allerdings ‘nur’ jeder zweite, weil sie vermutlich seltener Mobbing-Opfer werden. Sie profitieren vom Coworking Space neben der wegfallenden Isolation und neuen Kollegen jedoch vor allem von einer erhöhten Produktivität und wesentlich öfter von einem erhöhtem Einkommen.

Anders als die Leute aus klassischen Büros reichen ihnen flexible Tische, die sie täglich wechseln können. Ihnen reicht auch öfter ein Zugang zu traditionellen Öffnungszeiten, selbst wenn die knappe Mehrheit einen 24/7 Zugang bevorzugt. Weniger überraschend sind sie etwas preissensitiver als Mitglieder aus ehemaligen klassischen Büros, was auch die Wahl der meist günstigeren Pakete (flexible Tische zu traditionnellen Arbeitszeiten erklären würde).

Mitglieder aus ehemaligen klassischen Büros bleiben im Schnitt länger in einem Coworking Space als ehemalige Heimbüroler

Dennoch verbinden sie einige Gemeinsamkeiten, die Nutzer aus anderen ehemaligen Arbeitshintergünden einschließt. Am meisten mögen sie an ihren Coworking Spaces die Leute, mit denen sie arbeiten. Auch den aktuellen Coworking Space möchte die Mehrheit nicht missen. 7 von 10 Befragten besitzen überhaupt keine Pläne für einen Wechsel. 

Allerdings denken 16% der ehemaligen Heimbüroler darüber nach, weniger als drei Monate in ihrem Space zu bleiben.  Für sie bleibt das Heimbüro die wichtigste Alternative zu Coworking Spaces. Hier arbeiten sie auch am meisten, wenn sie nicht zu ihrem Coworking Space fahren. Auch mögen sie ihre neuen Arbeitsräumen, wenn auch nur leicht, etwas weniger als ihre Kollegen aus den ehemaligen klassischen Büros.

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In der dritten Global Coworking Survey setzen wir ein neues Schwerpunktthema. Mehrere Fragen beschäftigen sich mit der Zusammenarbeit in Coworking Spaces. Welche Formen der Zusammenarbeit existieren konkret und werden öfter oder weniger häufig genutzt. Die Befragung startet kommende Woche. Wer als Coworking Space die Befragung unterstützen möchte, wird in einem Booklet als Supporter erwähnt. Wenn ihr noch Fragen besitzt, die euch in den letzten beiden Coworking Surveys fehlten - oder mehr Informationen über die Supporter-Möglichkeiten erfahren möchtet, schreibt uns einfach an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

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