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Coworking hat zweifellos seine Vorteile, die hat ein Café nebenan auch - nur andere. Welche Gründe führen dazu, dass einige lieber im Coworking Space arbeiten und die anderen lieber im Café? Am besten man fragt dafür die Experten - diejenigen, die diese Orte für ihre Arbeit nutzen. Eine Studentin beschäftigte sich in ihrer Diplomarbeit mit diesem Thema, zog durch Kaffeehäuser und Coworking Spaces. Heraus kamen Gespräche mit Coworkern und Latte-Arbeiter über ihre Arbeitsgewohnheiten. Hier sind die Ergebnisse.
By Hana Hariri - Montag, 10. Dezember 2012

Ein Artikel von Hana Hariri. Sie fasst die Ergebnisse von Experteninterviews zusammen, die während ihrer Diplomarbeit entstanden. Dafür untersuchte sie Coworking Spaces und Kaffeehäuser in Wien:

Runde 1: Wer sind die Nutzer?

Die meisten Coworker in den Interviews sind selbständige Einzelunternehmer, die in kreativen Wirtschaftsbereichen tätig sind. Unter den Befragten fanden sich Software-Entwickler, Musiker, Berater, Filmemacher, Marketer und Event-Manager. 

Die Befragten in den Cafés wiesen eine höhere Bandbreite an Berufen auf und die wenigsten von ihnen arbeiten als Selbstständige. Vielmehr sitzen Studenten, Piloten, Journalisten, Professoren, Schüler, Mathematiker an den Laptops. Aber auch Personen, die am ehesten dem „Lo-Fi-Bohème-Stereotyp“ entsprechen, waren dabei – z.B. Grafik Designer.

Runde 2: Warum arbeiten sie, wo sie arbeiten?

Die Mehrheit der Coworker wählt ihren Coworking Space als Alternative zum Heimbüro: „Wenn man zuhause arbeitet, ist man den ganzen Tag alleine. Manchmal zieht man sich nicht mal an, oder arbeitet vom Bett aus."

Im Coworking Space sitzen nicht nur mehr Menschen um einen herum, sie können z.B. auch schnell bei IT-Problemen helfen: "und das innerhalb von 5 Minuten, wo ich sonst 2 bis 3 Stunden bräuchte, das zu suchen und zu recherchieren...“ - so beschrieb Coworker Simon seine Arbeitssituation. Generell mögen Coworker den zwischenmenschlichen Austausch an ihrem Arbeitsplatz, aber auch die Tatsache, dass Coworking Spaces um einiges günstiger sind als traditionelle Büros.

In den Cafés sieht die Sache etwas anders aus. Viele mögen das Café als Abwechslung zu verschiedensten Arbeitplätzen - vom Büroarbeitsplatz, über die Bibliothek bis zum Heimbüro. Der Journalist Götz beschrieb es auf folgende Weise:

“Niemand spricht mich an. Und es ist trotzdem Leben um mich herum! Das sind meine idealen Bedingungen und die findet man super im Kaffeehaus. Mich stören auch keine Gespräche rechts links, ich will nur nicht angesprochen werden. Zuhause ist entweder niemand und dann ist es zu ruhig, oder es ist jemand da, der irgendwas von mir will und der spricht mich an, ansprechen geht gar nicht.“

Als großes Plus empfanden die Latte-Arbeiter die ständige Verfügbarkeit von Kaffee und Snacks - und die verhältnismäßig geringere Ablenkung als Zuhause. Kaffeehäuser werden jedoch nur selten als wichtigster Arbeitsort angesehen.

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