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Yardi Kube
Als wir letztes Jahr die Domain Coworking.com abstaubten, war es mein persönliches Ziel den digitalen Platzhalter für das Wort "Coworking" mit den geteilten Werten der Coworking-Community zu verbinden: Kollaboration, Offenheit, Gemeinschaft, Zugänglichkeit und Nachhaltigkeit. Wenn ich heute die Ankündigung neuer Coworking Spaces lese, folgt noch ein anderer Wert in einer alarmierend hohen Rate: Kostensenkung. Dabei kommt es nicht unbedingt auf billige Preise an.
By Alex Hillman - Freitag, 01. April 2011

Ein Gastbeitrag von Alex Hillman von IndyHall in Philadelphia, Pennsylvania (USA):

Zu den Top-Gründen für Coworking gehört oft die Kostensenkung. Zumindest ist dies Resultat meiner auf eigenen Wahrnehmung basierenden und, zugegeben, völlig unwissenschaftlichen Studie. Wenn es nur um Kostensenkung geht, führt es zu einem irreführenden Wirtschaftsansatz und das irreführende darin, wird nicht durch die Gnade des Coworking erlöst.

Jeder Coworking Space, der sich allein über billige Preise verkauft, schafft nur kurzfristige Werte für seine Mitglieder. Zu einem bestimmten Zeitpunkt besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit diese „Kosteneffektivität“ nicht mehr zu halten. Mit einer Preissteigerung kehren sie zu Mieten zurück, von denen sie wirtschaftlich leben können. Wenn die Wirtschaft wieder besser läuft, verschieben sich auch die Prioritäten und die Kosteneffektivität sinkt in der Hierarchie der Bedürfnisse. Beides Gründe, in denen das eigene Hauptangebot – billige Preise – weniger attraktiv oder obsolet wird.

Ich leiere es ja oft runter, wie wichtig die Erinnerung an die Ursprünge des Coworking ist. Nicht nur historische Fakten wie Namen oder Daten, sondern die historischen Gründe und Absichten.

Als Brad Neuberg seine Vorstellungen von Coworking  2005 mit dem „Spiral Muse House“ realisierte, waren viele dieser Sachen alles andere als praktisch. Aber Brad und die anderen Teilnehmer verfolgten einen wichtigen Zweck. Sie wollten ihre Lebensqualität und Wohlbefinden bei der Arbeit verbessern. Ein Teil des gemeinschaftlichen Arbeitstages bestand in Meditation und Yoga.

Mehr als fünf Jahre später schlage ich vor, uns wieder diesem langfristigen Wert von Coworking zu verinnerlichen: Wohlbefinden, mit einem reicheren und nachhaltigeren Arbeitsstil. Indy Hall wurde aus sehr persönlichen Bedürfnissen gegründet, dem Bedürfnis nach der Trennung von Arbeit und Leben. Wenn ich heute in der IndyHall arbeite, bin ich glücklicher. Ist das nicht schon die wichtigste Form von Wohlbefindens?

Ich schlage nicht unbedingt vor, dass jetzt jeder Coworking Space Yoga und Meditationsübungen anbietet, außer die Mitglieder verlangen unbedingt danach. Aber verlagere den Schwerpunkt deines Coworking Spaces. Senke nicht die Mieten, nur weil die Mitglieder möglichst preiswerte Mitgliedschaften wünschen. Entwickle stattdessen nachhaltige Angebote, mit denen sie sich bei ihrer Arbeit wohlfühlen.

Das Jahr hat noch neun Monate. Eine Menge Zeit, Wohlbefinden wieder in die Botschaften von Coworking zurückzubringen. Unseren Teil erfüllen wir, in dem wir ab diesen Monat einen Yogalehrer einladen, der ein spezielles Programm für Büroübungen bei IndyHall entwickelt. Außerdem schlage ich vor, lasst uns „Wohlbefinden“ wieder auf die Liste der Kernwerte von Coworking.com setzen.

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