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Angel Kwiatkowski besuchte ziemlich viele Networking-Veranstaltungen im vergangenen Jahr und ihre Erfahrungen kann sie wie auf einer Schallplatte zusammenfassen und abspielen: „Die meisten Networking-Events verschwenden deine und meine Zeit". Auf den Networking-Veranstaltungen traf sie Web-Entwickler, Ökos, Menschen mit "Integrität", Frühaufsteher,  Nachteulen, Kaffeetrinker, Tee-Enthusiasten, Frauen, Tierfreunde und viele mehr. Hier sind zwei Beispiele, warum diese Events fehlschlagen, und wie man diese schlechte Erfahrungen vermeidet.
By Angel Kwiatkowski - Mittwoch, 09. Februar 2011

Ein Gastbeitrag von Angel Kwiatkowski von der Cohere Coworking Community in Fort Collins, Colorado (USA)

Menschen wie Kinder behandeln

Neulich bekam ich eine E-Mail für eine neue "Networking" Veranstaltung. Aus rein morbider Neugier klickte ich auf den Link zur Webseite. Auf der Tagesordnung stand dabei beispielsweise Namen aus einem Hut zu ziehen – um eine Verabredung zu einem schnellen Essen mit einer zufälligen Person zu erhalten.

Man muss sich mal vorstellen, eine Gruppe erwachsener Berufstätiger sollte sich darüber besser kennenlernen. Ich war in der vierten Klasse, als ich das letzte Mal ein Team aus einem Hut zog. Diese Prozedur entwertet den wichtigsten Teil dieser Treffen, nämlich die beiden Personen, die sich dabei kennen lernen sollen! Ich führe lieber ein sinnvolles Gespräch mit einer Personen, für dich ich mich interessiere als für fünf dieser Speed-Dates.

Quick fix: Such dir Veranstaltungen, die keiner Tagesordnung oder einer bestimmten Agenda folgen, sondern einfach einem simplen Thema. Wir bei Cohere zum Beispiel machen ab und an Pfannkuchen Essen morgens und beantworten dabei eine Frage, die ich im Voraus kurz vorbereite (in meinem Auto, auf meinem Weg zum Frühstück).

Wir teilen dabei einfach, was uns inspiriert. Das war's ... keine Namen in Hüten. Unsere Gruppe wuchs innerhalb weniger Monate von vier Pfannkuchen Essern auf vierzehn - ohne irgendwelche Gimmicks.

Das falsche Spiel mit der Ehrlichkeit

Einmal ging ich zur einer Veranstaltung mit dem Namen "Integrity Networking". Unser Cohere-Mitglied Skippy brachte es später auf den Punkt, "man sollte sollte Gruppen mit einem überethischen Anspruch im Titel meiden – wenn sie ihre ethischen Werte so übertonen müssen, sind sie wahrwahrscheinlich das Gegenteil davon".

Bei der Veranstaltung konnte dann jeder eine sogenannte Elevator Speech halten, Reden, die nicht länger als eine Minute dauern. Eine Präsentationsform, dich ich nicht ausstehen kann. Nach der zweiten Runde in der selben Veranstaltung wurde ich auch noch gebeten, mehr als hundert Dollar für das Privileg zu zahlen, mit den moralisch einwandfreisten Leuten aus unserer Stadt abzuhängen.

Um Himmels willen, ich finde mehr Authentizität und Integrität in Gesprächen von Person zu Person, als bei einer Veranstaltung, die sich (auch noch auf unehrliche Weise) die Förderung der Integrität auf die Fahne schreibt.

Quick fix: Zahl keinen Penny für eine Networking-Gruppe. Dein Geld ist in einem Six-Pack Bier für ein monatliches Meet-up weit besser angelegt, wie wir sie beispielsweise mit unserer NoCoFat veranstalten.Wir öffnen unseren Coworking Space dabei bis spät abends, unser Mitglied Kevin bringt seine Laptop-Lautsprecher mit, wir trinken Bier, essen Chips und reden. Nur reden. Wir verlangen keine Gebühr, niemand muss sich anmelden oder bewerben und es gibt keinen Austausch von sinnlosen Visitenkarten.

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