Wunderlist 2
Mit Task-Managern für den Computer ist es so eine Sache. Klar wollen alle weg von handgeschriebenen To-Do-Listen und lieber eine Software nutzen. Es gibt viele Tools voll mit Features: grafische Darstellung des Projektverlaufs, Deadlines, Synchronisierung mit Kalendern, Milestones usw. Geil! Richtig ausgewachsene Projektmanagement-Software für jedermann. In der Praxis sieht es dann meistens so aus: Dem Team und einem selbst ist das alles zu kompliziert. Nach ein paar Wochen benutzt nur noch die IT-Abteilung das Programm und ansonsten füllen sich die Monitore wieder mit Post-Its "XX anrufen!". Wohl auch deshalb stellten die Wunderkinder ihre Arbeit an der größer Wunderkit dieses Jahr ein. Dafür erschien jetzt eine aufgepeppte Version von Wunderlist.
Wunderlist 2 ist einfach nur eine To-Do-Liste online. Fertig. Für viele Freelancer reicht eine solche Liste völlig aus. Ich lege einzelne Aufgaben an, gebe ihnen ein Fälligkeitsdatum und ordne sie bei Bedarf noch einem bestimmten Projekt zu. Morgens zeigt mir die App, was es heute zu tun gibt. Mit einem Häkchen verschwinden erledigte Aufgaben aus der Liste. Überfällige Aufgaben werden auffällig rot angezeigt. Mit der neuen Version kannst du dein Adressbuch und deine Facebook-Kontakte integrieren und außerdem die Aufgaben differenzierter gestalten. Als native App läuft sie jetzt schneller.
Die To-Do-List gibts als Desktop- oder Smartphone-App, wobei die Liste immer synchron gehalten wird. Dazu sieht Wunderlist noch bezaubernd aus. Das Auge arbeitet schließlich mit und wird von vielen Task-Manager-Tools nicht gerade verwöhnt. Auch Wunderlist2 ist kostenlos und erschien bereits für Windows und Mac, iPhone und Android.
Producteev
Wer häufig Aufgaben mit anderen Leuten in verschiedenen Workspaces oder Projekten teilt, dem sei Producteev ans Herz gelegt. Sieht etwas weniger schön als Wunderkit aus, ist aber im Gegensatz zu Tools aus der gleichen Abteilung immer noch recht einfach aufgebaut und bietet trotzdem viele Möglichkeiten großer und zahlungspflichtiger Anbieter. Bei vielen kleinen oder ausschließlich eigenen Projekten muss man außerdem kein Geld für Produkteev hinblättern.
Aufgaben kannst du um Notizen ergänzen, Unteraufgaben sind leicht erstellt. Und jeder Aufgabe können beliebig Dateien zum Austausch oder als Archiv hinzugefügt werden. Am praktischsten gestaltet sich Producteev beim Anlegen von neuen Tasks, auch ohne permanente Standleitung ins Netz und wiederkehrendes Einloggen. Wer mal schnell Aufgaben eingeben muss, dem sei Producteev besonders empfohlen - erhältlich für Windows und MacOS, ebenso wie für iPhone, iPad sowie Android-Telefone & Tablets.
Handyporto
Hier und da ist es leider immer noch nötig, ganz klassisch Papier in Umschlägen zu versenden. Seien es Belege an das Finanzamt oder ein NDA an ein anderes Startup. Und dann geht der Stress los. Hat hier irgendjemand Briefmarken? Brief.. was?! Ja, eigentlich wollte man schon beim letzten Mal einen ganzen Bogen beschaffen. Aber was solls, auf zur Post und Schlange stehn und so weiter.
Die Deutsche Post hilft mit Handyporto aus. Eine SMS mit BRIEF an die 22122 schicken. Zurück kommt ein 12-stelliger Zahlencode. Die Ziffern schreibt man per Hand dort hin, wo eigentlich die Briefmarke klebt. Und ab geht die... ok, den Spruch lassen wir. Der Spaß kostet 95 Cent für den Standardbrief, also 40 Cent mehr als eine Marke. Das ist zu verschmerzen, wenn man den Weg zum Schalter spart. Abgerechnet wird über die Telefonrechnung. Dort erscheint der Posten auch als "Handyporto". Der Beleg fürs Finanzamt kommt also automatisch.