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Die nächste Wirtschaftskrise kommt bestimmt

Es mag kaum trösten, wenn historisch niedrige Zinsen die positiven Wirtschaftsperspektiven fördern. Selbstständigen und Kleinunternehmern bleibt der Zugang zu diesen Finanzierungsquellen meist verwehrt, die Zinsen für Mikrokredite liegen absurd hoch. Selbstständige erhalten oft nicht einmal einen überteuerten Dispo, um saisonale Durststrecken zu überstehen. Stattdessen boomt der Aktienmarkt. Über virtuelle Gewinne freut man sich hier mehr als über reelle. Der Staat nimmt trotz des guten wirtschaftlichen Umfelds weiter fleißig Kredite auf. Die nächste Blase und deren Platzen ist deshalb nur eine Frage der Zeit, die mit der darauf folgenden Krise dem Coworking Markt wieder einen sprunghaften Anstieg bescheren wird.

Fast 60% aller deutschen Spaces möchten ihre Arbeitsräume dieses Jahr erweitern 

Doch auch dem Hier und Jetzt können die deutschen Coworking Spaces viel abgewinnen. Mehr als die Hälfte möchte ihre Arbeitsräume dieses Jahr erweitern. Die Aussichten auf mehr Mitglieder und Einnahmen bewerten sie mehrheitlich positiv, auch wenn sie teilweise deutlich unter dem weltweitem Schnitt liegen. Ein Blick auf die Prosperität der Spaces bereitet dagegen ein wenig Sorge. Etwa jeder dritte Space arbeitet derzeit nicht profitabel. In einem weiterhin sehr jungen Markt nicht unüblich, zeigt sich das gleiche Ergebnis bei einer weltweiten Betrachtung. Allerdings sind deutsche Spaces etwas älter als ihre Pendants im Ausland, weshalb die Quote darunter liegen sollte.

Coworking Vereinigung(en) gewünscht

Viele Coworking Spaces teilen die gleichen Probleme. Eine Vereinigung, in der sie sich gemeinsam organisieren, könnte ihnen dabei weiterhelfen. Vier von fünf deutschen Spaces würden entsprechende Organisationen am liebsten auf lokaler und regionaler Ebene unterstützen, eine nationale Vereinigung fände immerhin noch eine knappe Mehrheit. Bei der Cowork 2014 traf eine solche Initiative wie immer auf positive wie negative Resonanz, eine Gründung steht weiterhin aus, dafür gab es über zahlreiche weitere Themen einen munteren Austausch. 

Einen großen Dank geht an die Organisatoren der Cowork 2014, insbesondere an das Team von Schiller40, dem Coworking Space der Stadt Wolfsburg, sowie an die Wirtschaftsförderung der Stadt, welche die Ausrichtung der Konferenz nicht nur organisatorisch sondern auch finanziell unterstützte.

Zu den einzelnen Veranstaltungen der Cowork2014 notierte Kathrin Passig (ja, die Kathrin Passig) ein paar Stichpunkte, die du auf dem hier verlinkten Google-Dokument findest.

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*Die Ergebnisse basieren auf einer Schätzung der letzten Zählung und den deutschen Ergebnissen der vierten Global Coworking Survey. Die nächste Zählung endet im März und wird auch erst in dem Monat veröffentlicht.

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