Yardi Kube: A single connected platform for flexible workspace management
Yardi Kube
Die meisten Coworking Spaces sind offen für alle Arten von Coworkern – Grafikdesigner arbeiten neben angehenden Wissenschaftlern, Programmierer neben Journalisten. Doch einige Workspaces suchen ihren Vorteil in der Spezialisierung und betreuen ein Cluster Freischaffender nur einer bestimmten Branche.
By Carsten Foertsch - Dienstag, 13. Juli 2010

In Brooklyn schlossen sich kleine Firmen von Architekten und Stadtplanern zusammen und gründeten den Metropolitan Exchange, kurz MEx. Auf einem 600m² großen Dachboden bieten sie Arbeitsplatz und kulturelles Zentrum in einem. Sie veranstalten regelmäßig Seminare, Abendessen und Filmabende. Ihr Sprecher Michael Piper spricht über die Vorteile ihrer Zusammenarbeit.

Konstruktive Kritik und mehr Aufträge

Neben dem Austausch von Wissen und Inspiration, bieten die Freischaffenden untereinander gelegentlich auch für die Arbeit wichtige Kritiken: “Wenn man auf den Monitor des Nachbarn schaut, kommt man als Designer nicht umhin, dessen Arbeit zu kommentieren. Diese Art von unerbetener Diskussion bringt manchmal die beste Kritik.

Das Arbeiten mit Anderen in ähnlichen Berufsfeldern bringt oft auch mehr Aufträge für den Einzelnen durch die Vorteile der schnellen Zusammenarbeit: “Die Einstellung neuer Mitarbeiter kann einige Zeit dauern. Wenn einer von uns dringend Hilfe für sein Projekt braucht, sagen wir, um eine Last-Minute-Frist zu erfüllen, dann gibt es gleich immer erfahrene Leute in seiner Nähe. Wir teilen branchenspezifische Betriebsmittel und Kontakte. Die persönliche Referenz verschafft uns Zugang zu Quellen, die sonst nur schwer zu erreichen sind.”

Arbeitsräume passen sich in Clustern besser den Nutzern an

Jenseits des Flusses in Manhattan arbeitet dagegen eine Gruppe von Schriftstellern in der ruhigen Atmosphäre des komfortablen Räume von Paragraph. Die Stille ist das wichtigste Merkmal für diesen Coworking Space und perfekt auf die Zielgruppe abgestimmt: “Schriftsteller sehnen sich nach Stille. Würden wir unsere Räume für Andere öffnen, bedeutet dies unweigerlich Gespräche im Hintergrund, sich öffnende und schließende Aktenschränke – allgemein eine laute Atmosphäre”, sagt die Mitbegründerin des Paragraph Lila Cecil.

Lärm jeglicher Art ist im Arbeitsbereich daher untersagt. Ein weiterer Schutz stellt die Aufstellung der Schreibtische zwischen Wänden dar, die Sichtblicke vermeidet. Dennoch sind die Schriftsteller zu Gesprächen und Netzwerkeln um einen Feuerplatz herum und im Café-Bereich eingeladen. Paragraph hat wenig Probleme seine Mitgliedsliste zu füllen. Ihr Service ist überbucht und hat eine Warteliste.

Wie bei MEx, gewinnen die Mitglieder von Paragraph neue Aufträge einfach durch ihren Besuch. Der Raum betreibt regelmäßig Runde-Tisch-Gespräche mit Verlegern, bei denen viele Mitglieder neue Geschäfte landen können. Als Konzept spiegelt Paragraph den ‘Writer’s Room’ wider, ein anderer Schriftsteller-Arbeitsraum, der bereits im Jahre 1978 in Manhattan gegründet wurde. Heute gibt es den Writer’s Room in Boston, während San Francisco den ‘Writer’s Grotto’ beherbergt. In Berlin existiert ein ähnliches Konzept für Journalisten mit der Journalistenetage.

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Aus dem Englischen von Joel Alas

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