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Und wie sieht es beim Einkommen aus?

Allgemein gilt, je höher die Position, desto höhere Einkommen erzielen Personen, die für einen Coworking Space arbeiten. In größeren Spaces berichten die Befragten öfter von überdurchschnittlich hohen Einkommen** als in kleineren. Und Männer verdienen deutlich öfter überdurchschnittlich als Frauen.

Frauen bewerten ihre Einkommenssituation schlechter

Entsprechend unterschiedlich urteilen Frauen und Männer auch über die Einkommen, die sie über ihren Coworking Space erhalten. Fast jede zweite Gründerin oder Inhaberin bewertet ihr Einkommen schlecht, bei den Männern sind es ‘nur’ 30%.

Angestellte allgemein zufriedener mit Einkommen als Inhabende von Coworking Spaces

Grundsätzlich benoten Angestellte ihre Einkommen besser als die Inhabenden von Coworking Spaces! Letztere riskieren in der Regel eher ihr Vermögen und ihre wirtschaftliche Existenz als ihre Angestellten, und blicken entsprechend anspruchsvoller auf die eigene Einkommensentwicklung. Mit einsetzender Profitabilität steigen ihre eigenen Gehaltsbewertungen und ihr Einkommen selbst jedoch sprunghaft nach oben.

Einkommenszufriedenheit steigt bei angestellten Führungskräften in profitablen Coworking Spaces - aber...

Angestellte profitieren ebenfalls von Coworking Spaces in der Gewinnzone, allerdings nur bei der *Einkommenszufriedenheit*. Selbst in unwirtschaftlichen dominieren bei ihnen - anders bei den Inhabenden - keine negativen Gehaltsbewertungen. Allerdings kommt in profitablen Coworking Spaces bei ihnen am Ende nicht entsprechend mehr an. Der Anteil von angestellten Führungskräften mit überdurchschnittlichen Einkommen liegt genauso hoch wie bei unprofitablen Coworking Spaces. Dieser Unterschied überrascht auch, weil sie in profitablen Coworking Spaces deutlich länger arbeiten.

Ein Coworking Space macht Arbeit!

Generell berichten Inhabende von Coworking Spaces mit durchschnittlich 45 Wochenstunden*** von den längsten Arbeitszeiten - egal ob sie weiblich oder männlich sind. Ihnen folgen die angestellten Space-Betreibenden mit 44 und andere Angestellte mit 43 Wochenstunden. Mit der Größe eines Coworking Spaces nehmen allgemein die Arbeitszeiten pro Person zu.

Die Zeiten ändern sich signifikant mit der Wirtschaftlichkeit eines Coworking Spaces. In der Gewinnzone reduzieren die Inhabenden ihre Arbeitszeiten etwas, während sie bei den angestellten Space-Betreibenden mit durchschnittlich 49 Wochenstunden stark zunehmen.

Angestellte Führungskräfte von Coworking Spaces werden jünger

Für die angestellten Space-Betreibenden stellen ihre derzeitigen Stellen in Coworking Spaces vermutlich nur eine Zwischenstation dar. Mit zunehmenden Alter der Coworking Spaces sinkt ihr Durchschnittsalter - anders als bei den Inhabenden. Wie das ohne plastische Chirurgie und Gentherapie funktioniert? Ihre Positionen werden vermutlich von jüngeren Führungskräften übernommen.

Wie glücklich sind Personen mit ihrem Job für einen Coworking Space? Kurz gesagt: sehr glücklich!

Knapp 80% der Inhabenden äußern sich positiv über ihre aktuelle Jobsituation. Bei den angestellten Führungskräften sind etwas mehr als 70%. Große geschlechtsspezifische Unterschiede finden sich nicht. Profitable Jahresabschlüsse wirken bei allen Personen positiv auf die Zufriedenheit mit ihrer Arbeit. In besonders großen Städten sinkt die Zufriedenheit allerdings leicht - was überrascht, weil sich dort der höchste Anteil von profitablen Coworking Spaces befindet.

Im Schnitt arbeiten 5,4 Personen**** für einen Coworking Space

Drei Personen arbeiten in Vollzeit, 1,5 in Teilzeit. Darunter befinden sich auch die Besitzerinnen und Besitzer von Coworking Spaces, sofern sie für den Coworking Space tätig sind. Eine halbe Stelle füllt ein Praktikantin oder ein Praktikant aus.

Diese Zahlen berücksichtigen keine sehr niedrigen oder sehr hohen Extremwerte, weshalb ihre Gesamtsumme von den addierten Teilsummen abweichen kann. Die Extremwerte berücksichtigend, arbeiten knapp 8 Personen für einen Coworking Space, 4,5 in Voll- und 2,5 in Teilzeit. Sie werden von einer Praktikantenstelle unterstützt.

Allgemein steigt die Zahl der Mitarbeiter deutlich mit der Zahl der Mitglieder, Schreibtische und der Fläche der einzelnen Coworking Spaces, was wenig überrascht.

Mehr Mitglieder = weniger Beschäftigte pro Mitglied

Andererseits kümmern sich einzelne Beschäftigte rechnerisch um so mehr Mitglieder, je größer ein Coworking Space ist. Die Personalkosten sollten somit pro Mitglied deutlich sinken. In profitablen Coworking Spaces arbeiten deshalb zwar deutlich mehr Beschäftigte, aber weniger Beschäftigte pro Mitglied als in unprofitablen Coworking Spaces.

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Mit einem Klick auf das Artikelbild findest du die hier erwähnten Statistiken grafisch aufbereitet. Alle Tabellen erhältst du auch in hochauflösenden Bildern kostenfrei über diesen Link. Mehr Ergebnisse über die Mitarbeiterzahl in einem Coworking Space sowie deren Verhältnis zur Mitgliederzahl enthält der "Ultimate Coworking Space Data Report". 

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Die 2018er Global Coworking Survey wurde offiziell von folgenden Organisatoren unterstützt:

Main Supporters: 
Nexudus Spaces - A management tool for coworking spaces
WUN Systems- A management tool for coworking spaces
Essensys - A management tool for coworking spaces

Distribution partners: 
Coworker.com - A platform to find and book coworking spaces
Social Workplaces - An event organizer and consulting agency for coworking spaces

Mehr über die 2018er Global Coworking Survey erfährst du hier.

Fußnoten:

* Diese Gruppe schließt sämtliche Personen ein, die einen Coworking Spaces (mit)besitzen, (mit)gründen oder selbstständig betreiben.

** Wir fragen nicht nach der konkreten Gehaltshöhe in einer Währung. Wegen der schwankenen Währungswerte und Lebenshaltungskosten und den damit verbundenen Schwierigkeiten bei der Umrechnung eignet sich eine solche Frage nicht für eine einfache Auswertung in einer weltweiten Erhebung. Stattdessen konnten die Befragen ihr Einkommen auf einer fünfstufigen Skala von sehr unterdurchschnittlich bis sehr überdurchschnittlich im Verhältnis zu den Lebenshaltungskosten in ihrem Land einordnen.

*** Arbeitszeiten können Pausenzeiten enthalten

**** Durchschnittswerte geben wir bei unlimitierten Skalen im 5% beschnitteten Mittel an. Dazu gehören beispielsweise die Mitarbeiterzahlen. Dabei werden die höchsten und niedrigsten 5% Werte einer untersuchten Menge herausgeschnitten und nicht berücksichtigt. Auf diese Weise können wir Extremwerte ausschließen, welche den Durchschnitt zu stark beeinflussen. Die Grafiken beinhalten auch das arithemtische Mittel und den Medianwert. Bei limitierten Skalen, wie beispielsweise dem Menschenalter in Jahren, berechnen wir nur das arithmetische Mittel, hier schließen wir bei der Erhebung von vornherein mehr als zweistellige Jahreszahlen aus.

P.S.: Es heißt die Survey, nicht das oder der Survey. 'Survey' bedeutet 'die Befragung' oder 'die Erhebung', beide Substantive besitzen im Deutschen das weibliche Geschlecht.

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