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Wer sind die größten Konkurrenten von Coworking Spaces? Wann melden sich die meisten Mitglieder an? Und was sollten Coworking Spaces ihren Mitgliedern bieten? Wer die Mitglieder sind, darüber informierten wir in unserem letzten Artikel der Global Coworking Survey. In unserem zweiten Teil fassen wir ihre Antworten zusammen, wie, wann und warum sie sich für einen Coworking Space entscheiden. Außerdem erfährst du, wie die Mitglieder einen Coworking Space nutzen, aber auch lieber in ihnen arbeiten würden. Auch ein kostenfreier Report mit den Statistiken kannst du wieder herunterladen.
By Carsten Foertsch - Mittwoch, 18. Oktober 2017

Wie fanden Mitglieder ihren aktuellen Coworking Space? Ein Drittel aller Mitglieder erfährt von ihnen über Mundpropaganda, ein Viertel über die Internetsuche, und etwa jeder zehnte über Medien, zu denen wir auch soziale Medien zählten. Weil zunehmend mehr Angestellte in den letzten Jahren in Coworking Spaces arbeiten, sind auch die Arbeitgeber als Lead selbst entscheidender geworden.

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Die Erhebung & Analyse der Global Coworking Survey 2017 erfolgte in Zusammenarbeit mit Social Workplaces & wurde unterstützt von NexudusEssensys und Communitas. Erhalte hier den kostenfreien Report.

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Hochsaison für neue Mitglieder: Januar und September

Nach den Weihnachtsfeiern melden sich viele Mitglieder nicht nur im Fitnessstudio, sondern auch in Coworking Spaces besonders häufig neu an. Der Grund liegt jedoch weniger am fetten Essen, als am schwachen Vormonat, in dem sie selbst weniger arbeiten. Auch viele Coworking Spaces leeren sich in der Zeit. Im Dezember liegt der Stand der Neuanmeldungen jedes Jahr weltweit auf einem absoluten Tiefstand.

Die Delle wird nach den Weihnachtsferien mit deutlich mehr Neumitgliedern wieder ausgeglichen. So erklärt sich auch, dass nach dem Sommerloch, September und Oktober zu den zweit- und drittstärksten Monaten bei der Gewinnung von Neumitgliedern werden. Zumindest auf der Nordhalbkugel, wo die meisten Mitglieder leben, und die Antworten dominieren.

Auf der Südhalbkugel fallen - zumindest im westlichen Kulturkreis - die Weihnachtsfeiertage mit den Sommerferien zusammen. Von Dezember bis Februar herrscht in den Coworking Spaces überwiegend Ebbe, sofern sie nicht selbst an Urlaubsorten liegen. Die meisten Neumitglieder kommen hier im März und in den Frühlingsmonaten von August bis Oktober. In Äquatornähe dürfte es wieder etwas anders aussehen. Unabhängig vom Kulturkreis und der räumlichen Lage verschieben Neumitglieder allgemein ihre Aufnahme auf die Zeit nach populären Ferienzeiten in ihrer Region.

Heimbüros sind weiterhin die größten Konkurrenten

Fast die Hälfte aller Mitglieder arbeiten im Home Office (45%), bevor sie in einen Coworking Space wechseln. Genauso hoch lag der Anteil ein Jahr zuvor, vor fünf Jahren waren es noch deutlich mehr (58%). Für die aktuelle Erhebung änderten wir hier die Frage allerdings ein wenig, weshalb die Ergebnisse nicht mehr direkt vergleichbar sind. Vorher erhoben wir, wo sie arbeiteten, bevor sie überhaupt in einem Coworking Space Mitglied wurden. Jetzt bezog sich die Frage auf den vorherigen Arbeitsort und bezieht so auch andere Coworking Spaces mit ein.

Dabei wechselten nur 10% aller bisherigen Mitglieder von einem anderen Coworking Space zu ihrem aktuellen. Sie stehen untereinander daher nur bedingt im direkten Wettbewerb, wenn sie neue Mitglieder aufnehmen. In Großstädten sieht die Lage etwas schärfer aus (13%). Und insbesondere Arbeitgeber unter den Mitglieder wechselten schon häufiger von einem Coworking Space zum anderen (22%). Die größten Konkurrenten von Coworking Spaces bleiben neben den Heimbüros die traditionellen Büros, in denen zuvor fast ein Viertel der Mitglieder arbeiten. Weit dahinter stehen Cafés (6%) als vierter Hauptkonkurrent.

Gut gefüllte Coworking Spaces ziehen mehr Mitglieder an

Gehst du auch eher in ein Restaurant oder in eine Bar, in dem bereits Menschen sitzen? In Coworking Spaces sind sie noch wichtiger. Eine soziale Atmosphäre (59%), Interaktionen mit anderen Mitgliedern (56%) und eine Community (55%) gehören weiterhin zu den wichtigsten Entscheidungskriterien, die für einen Coworking Space sprechen. Erst danach folgen die Nähe zur eigenen Wohnung (51%), ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, gute Transportanbindungen (jeweils 41%) sowie eine Basis-Büroinfrastruktur (38%).

Gegenüber dem Vorjahr brachen die Werte bei den meisten Kriterien, auch bei den sozialen, allerdings ein. Die Reihenfolge blieb dabei fast gleich. Nur die Nähe zum Wohnort wurde deutlich wichtiger! Die Büroinfrastruktur und gute Internetverbindungen verloren besonders an entscheidungsrelevanter Bedeutung. Vermutlich weil sie bei der größeren Auswahl an Coworking Spaces mit entsprechender Ausstattung einfach vorausgesetzt und damit wie andere Kriterien - mit Ausnahme der Wohnortsnähe - als herausragende Unterscheidungsmerkmale unwichtiger werden.

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