Yardi Kube: A single connected platform for flexible workspace management
Yardi Kube
Die meisten Coworking Spaces in Brooklyn befinden sich nur wenige U-Bahn-Stationen von Manhattan entfernt, auf der Westseite des Bezirks. Alles geht ein wenig künstlerischer zu als auf der anderen Seite des East Rivers. Allein drei Coworking Spaces richten sich speziell an Autoren. Einer kommt fast ganz ohne Schreibtische aus, als Ersatz erscheint regelmäßig ein Nacktmodel für Pinselarbeiten. Es wird gekleckst und gehobelt. Aber auch Coworker aus allen anderen kreativen Berufen finden hier jede Menge tolle Orte für ihre tägliche Arbeit.
By Carsten Foertsch - Mittwoch, 06. April 2011

 

Brooklyn Coworking Profil

Anzahl der Coworking Spaces: 10

Anzahl der Tische: 340

 

3rd Ward

Inmitten des verwelkten Charmes eines alten Brooklyner Industriegebiets fördert 3rd ward den Aufbruch in eine lebendige Zukunft. Als Inkubator verwirklichen sie seit 2006 mit ihrem Angebot die Ideen und Potenziale von Kreativen aus allen Berufsbereichen und schöpfen dafür aus einem umfangreichen Repertoire an Möglichkeiten.

Auf zwei Etagen in der Morgan Avenue stehen für die Mitglieder Werkstätten für Metall- und Steinbearbeitung, Fotostudio, MediaLab und ein Coworking Space bereit. Den Space für Coworker teilten sie in zwei Räume, eine Hotdesk-Area und einen Raum mit permanenten Schreibtischen, die beide zusammen bis zu 25 Personen aufnehmen.

Über die regelmäßigen Kurse im Haus können sich die Mitglieder vielfältig weiterbilden. Auf den großen Veranstaltungsflächen laden sie außerdem zu zahlreichen Galerieeröffnungen, Filmvorführungen, Parties, Workshops und Kunstmärkten ein. Derzeit zählen sie 800 Mitglieder. Eine Basis-Mitgliedschaft kostet monatlich $49, einen Platz im Coworking Space gibt’s bereits für $99 im Monat.

Für diejenigen, die mit dem Fahrrad kommen, übernehmen sie den Reparaturservice während der eigenen Arbeitszeit, doch auch über die Metro-Linie L landet man in wenigen Minuten Fußweg recht schnell im 3rd ward.

195 Morgan Av (Grand St, Morgan Av: L)

 

Brooklyn Artists Gym

Dieser Coworking Space kommt fast ohne Tische aus und bietet auf insgesamt 2000 qm vor allem freien Platz für Künstler. Mit der Mitgliedschaft für das Open Studio erhalten sie Möglichkeiten zum Trocknen ihrer Werke, Zugang zum Abwaschen ihrer Pinsel oder anderer Geräte. Auch Wifi-Anschluss, Schließfach, Küche und ein Raum zum Faulenzen fehlen nicht. Vier mal im Jahr können alle Mitglieder die eigenen Kunstwerke in der Galerie des Brooklyn Artist Gym ausstellen.

Das Ganze kostet monatlich nur $199 und funktioniert wie ein Fitnessstudio, daher auch die Idee zu dem Namen. Halbprivate Räume mit mehr persönlichen Platz sind etwas teurer. Fast jeden zweiten Tag kommt für alle ein Nacktmodel vorbei, ansonsten empfehlen sie auch den Besuch ihrer gebührenpflichtigen Zeichenkurse.

Die Mitgliedschaft setzt zunächst eine kurze Bewerbung und zwei Referenzen voraus. Die Aufnahmegebühr beträgt $35 und für den 24-Stunden-Zugang sind einmalig $20 für einen persönlichen Schlüsselcode fällig. Mitglieder, die im Space aushelfen, erhalten günstigere Konditionen.

168 7th Street (3rd floor): (4 Av: F, G – 9 St: D, N, R)

 

Brooklyn Creative League

Die Brooklyn Creative League sitzt auf der dritten Etage einer alten Textilfabrik und ist offen für alle Berufsrichtungen. Sie versteht sich als Förderplattform kleiner kreativer Unternehmen und Freelancer aus Brooklyn. Für eine lebendige Community arbeiten sie mit den Partnern aus der Nachbarschaft zusammen.

Die Arbeitstische wurden für Leute entwickelt, die mehr Privatsphäre bevorzugen, ohne jedoch dabei isoliert arbeiten zu müssen. Die Preise starten bei $225 für die Teilzeitnutzung (40 Stunden pro Monat), einen Vollzeitplatz gibt es ab $495 im Monat. Sie beinhalten den kostenlosen Zugang zu Konferenzraum, Drucker und den regelmäßigen Veranstaltungen. Alle Mitgliedschaften setzen eine Aufnahmegebühr von $75 voraus.

540 President St, 3rd floor (Union St: R)

 

Brooklyn Writers Place, Annex & Room 58

Der Brooklyn Writers Place liegt in einer ruhigen Seitenstraße, etwa zehn Fußweg von der Station Union Street entfernt. Bis zu 24 Schriftsteller oder Journalisten schreiben hier in ruhigen Arbeitsbereichen gleichzeitig an ihren Texten. Die Terrasse auf dem Dach eröffnet einen weiten Blick auf New Yorks Skyline. Auch die Küche ermöglicht kommunikative Abwechslung.

Der Writers Place existiert bereits seit 2002. In der Brooklyner Court Street eröffnete ein weiterer Arbeitsraum. Und mit dem Room 58 bieten sie in einem Joint Venture auch im Brooklyn Artists Gym vierzehn Schreibtische in ungestörter Atmosphäre und permanenten Zugang.

Brooklyn Writers Place: 58 Garfield Place (Union St: M, R)

Brooklyn Writers Space Annex: 286 Court Street (Bergen St, Carroll St: F, G)

Room 58: 168 7th Street (3rd floor): (4 Av: F, G – 9 St: D, N, R)

 

Greenpoint Coworking

Der Brooklyner Coworking Space in Greenpoint hat die klassische Biografie hinter sich. Die Besitzerin Sara arbeitete bis vor kurzem noch als Webdesignerin mit ihrer Firma Command C in ihren eigenen vier Wänden. Einen passenden Coworking Space in ihrer Nähe fand sie nicht, also eröffnete sie für ihr Unternehmen einfach einen eigenen.

Der Sonnenlicht durchflutete Coworking Space liegt in einer ruhigen Nachbarschaft. Alle zehn Arbeitsplätze bieten beste Panoramaaussicht. Bisher meldeten sich in den zwei Monaten seit der Eröffnung bereits elf Mitglieder an.

Die Räume sind weder zu minimalistisch noch zu verschnörkelt eingerichtet. Alles wirkt sehr gemütlich und persönlich. Regelmäßige Veranstaltungen, insbesondere zu Web- und Grafikthemen, festigen die Gemeinschaft des kleinen Coworking Spaces. Nur die Stühle könnten für lange Arbeitszeiten noch ein Tick gemütlicher sein. Monatlich kostet ein permanenter Tischplatz 350 $ - mit unlimitierter Kaffeezufuhr, toller Wohnküche und den wichtigsten Büroinfrastrukturen.

240 N. Henry St. (Nassau Av: G)


No Space

Abends ein Laden für kostenlose Lesungen, Filmvorführungen, Workshops und Präsentationen wandelt sich No Space von 9 bis 19 Uhr in einen kleinen Coworking Space für bis zu fünfzehn Leute, die freiberuflich in der Kreativwirtschaft arbeiten.

Für bereits $200 im Monat ist man mit einem Vollzeitplatz dabei, kommt man durchschnittlich nur jeden zweiten Tag, sind es $50 weniger. Auch Tagesmitgliedschaften kosten $15, der erste Tag ist umsonst. Den Coworking Space betreibt eine Non-Profit-Organisation. Für Videoproduktionen stellen sie auch Werkstatt und Studio zur Verfügung.

84 Havemeyer St (Bedford Av, Lorimer St: L – Metropolitan Av: G)

 

The Metropolitan Exchange: MEx, Common Spaces, GenSpace

The Metropolitan Exchange gehört zu den Coworking Spaces, die sich nicht ansatzweise in drei Absätzen zusammenfassend beschreiben lassen - schon allein deshalb, weil sich in dem Haus mit MEx, Common Spaces und GenSpace insgesamt drei Coworking Spaces befinden.

Das Haus gehört Al Atarra, der nach dem Kauf des Altbaus schon vor mehr als 30 Jahren mit einem Inkubatorkonzept dort starten wollte. Aufgrund planungsrechtlicher Einschränkungen ging es jedoch erst vor fünf Jahren richtig los.

Jede Etage betreut ein Floormanager. So entwickelten sich auf den verschiedenen Ebenen Communities mit leicht unterschiedlichen wirtschaftlichen Schwerpunkten, bei MEx auf der Sechsten sind es Architektur und Stadtplanung. Common Spaces in der Fünften beherbergt Food Companies neben Designern. Und bei GenSpace gibts zu den Tischen noch eine große Werkstatt.

Etagenübergreifende Veranstaltungen finden statt, häufig beschränken sie sich allerdings auf eine Ebene, die auseinander platzende Wände wegen Überfüllung vermeiden. Mittlerweile arbeiten mehr als 500 Personen in dem Haus, und viele von ihnen besitzen schon mehr als 1000 Facebook-Bekanntschaften...

Allen bisher umgewandelten Etagen gleich ist die Grundausstattung:  Büromöbel aus Second-Hand, eine große, kommunikative Küche im Mittelteil, und flexibel zu kündigende Mietverträge für die permanenten Schreibtischplätze. Die Auslastung liegt nahe bei 100%, bei MEx geht es sogar nur noch über eine Warteliste.

Die Mietpreise sind niedrig und können mit handwerkliche Arbeiten am Haus reduziert werden, wie sie derzeit mit einer Dachterrasse entstehen. Der Inschrift am Haus ist übrigens ein Überbleibsel der Filmkomödie „Definitely, Maybe“, ein Titel, der die Geschichte des Altbaus ganz gut auf den Punkt bringt. Seit 2006 kann man das Maybe allerdings streichen.

33 Flatbush Av (Nevin St: 2, 3, 4, 5 - Atlantic Terminal - Fulton St: G - Lafayette: A, C)

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